Smashing Conference 2014 - Tag 1 Wrap-Up
15.09.2014 / / Strategie und Trends Technik
Auch in diesem Jahr wurden die Tore zur Smashing Conference 2014 um 8 Uhr morgens geöffent. Designer und Web-Developer versammelten sich gespannt um den Eingang und freuten sich auf einen Tag voller Vorträge über brennende Themen aus den Bereichen Design, Web-Design, Web-Performance und was es so drum herum noch gibt. Vitaly, Cat und das gesamte Smashing-Team haben dabei nicht nur herausragende Speaker gewinnen können sondern legten großen Wert darauf, dass sich die Teilnehmer wohlfühlen.
Tag 1 - Die Themen
Wenn wir den grundsätzlichen Tenor des letzten Jahres nochmals über den heutigen Tag legen, gibt es keine großen Abweichungen, wohl aber neue Erkenntnisse aus der Praxis sowie Tipps und Tricks, die wir uns in den nächsten Wochen sicherlich noch anschauen werden.
Responsive Webdesign & Web Performance
Was den Tag sicherlich geprägt hat ist Responsive Webdesign in Verbindung mit dem Thema Performance. Das "Responsive" ein Punkt ist, den auch immer mehr Kunden von sich aus ansprechen, haben wir in den letzten Monaten verstärkt bemerkt. Auch in den Vorträgen wird immer wieder deutlich, dass man kaum noch an Responsive Design vorbei kommt. Mit der immer größeren Auswahl an mobilen Geräten wachsen auch die Anforderungen an die responsive Umsetzung. So zeigte Patty Toland - frisch aus den Staaten eingeflogen - dass man es eben nicht mit der simplen Welt von Apple Endgeräten zu tun hat (die ja nun auch in der letzten Woche etwas komplexer wurde), sondern mit einer unzähligen Menge von verschiedenen Bildschirmgrößen und Auflösungen. "Responsive Webdesign is more than just put stuff on the screen".
Damit einhergehend rücken auch Themen wir Progressive Enhancement und Performance ins Scheinwerferlicht. So lässt uns Patty wissen: "Online Shoppers expect to load a page in 2 seconds". Wenn eine Seite auf einem mobilen Endgerät 3 Sekunden zum Laden benötigt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Kunde verloren ist. Yesenia Perez-Cruz greift dieses Problem auf und zeigt uns, welche Methoden helfen, die Performance einer Seite bereits mit Beginn des Projektes im Auge zu behalten. Ein wesentlicher Punkt ist die Definition und die Einhaltung eines "Performance-Budgets". Dabei ist wichtig, dass sich sowohl Entwickler, als auch Designer an dieses Budget halten. Wenn das Budget für die Seite 700kb beträgt, ein Slider mit vier Bildern aber alleine 800kb benötigt, muss darüber gesprochen werden, welche Möglichkeiten zur Optimierung bestehen. Dabei spielt der Kunde eine zentrale Rolle und Yesenia gibt einen Leitfaden wie in solchen Fällen zu verfahren ist:
- Remind (an die Vereinbarung erinnern)
- Educate (erklären, warum man diese so nicht einhalten kann)
- Meet (eine gemeinsame Lösung finden, um das Budget einzuhalten)
Auch Patty und Kevin Hoffmann geben eine Hilfestellung zur Entscheidung, welche Elemente wichtig sind und an welchen Stellen man einsparen kann. So sollte man sich immer die Fragen stellen:
- Ist dieses Element wichtig?
- Ist es wichtig für jeden?
- Wer benötigt es?
- Was macht derjenige damit?
- Ist es von Anfang an wichtig?
Eine weitere Herausforderung ist immernoch die große Browservielfalt. Hier scheint sich Progressive Enhancement als goldener Weg abzuzeichnen. Dabei geht es darum, die Basis für Geräte ohne JavaScript oder die neuesten Features zu schaffen und auf dieser Basis Erweiterungen zu bauen die auf den dafür ausgelegten Geräten funktionieren.
Other Cool Stuff
Neben diesen - nennen wir es mal - Grundlagen, gab es auch ein paar weitere Talks über Themen, die durchaus interessant waren. Josh Emerson zeigte, welchen Problemen man beim Erstellen von Responsive Browsergames gegenübersteht. Phil Hawksworth sprach über die Möglichkeiten von Static Site Generation und nannte hilfreiche Tools dafür. Paul Bakaus entführte uns in die Welt von 60fps. Marcin Wichary berichtete darüber, wie man sich bei Medium 31 Tage um die richtige Unterstreichung gekümmert hat und dass "Good the enemy of Perfect" ist.
An dieser Stelle seien auch noch Mathias Bynens und Christopher Murphy genannt. Dank Mathias werden wir vermutlich nie wieder Strings in JavaScript verwenden und Christopher hat sehr eindrucksvoll gezeigt, was man aus seinem Leben machen kann, wenn man weiß, wofür man sich begeistern kann.
Wrap-Up
An einem solchen Tag wird so unglaublich viel erzählt und gezeigt, so dass man eigentlich aus jedem einzelnen Talk einen Blogpost schreiben könnte. Smashing hat es heute wieder geschafft einen guten Mix zusammenzustellen, in dem sicherlich für jeden etwas dabei war.
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei den Speakern und den Organisatoren bedanken und sind gespannt auf den morgigen zweiten Tag.